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18.07.2017 - 04.08.2017
16.08.2017 - 21.08.2017
03.09.2017 - 24.09.2017
2.363 Km
886 km
3.298 km
Diesel: 0,75 -0,85 €/l
Kanada - Westen
Vor der Reise
Besondere Vorbereitungen sind nicht erforderlich. Für Kanada wird bei einem Aufenthalt bis 180 Tage kein Visum und kein Carnet de Passages benötigt. Bei Einreise auf dem Landweg ist auch die ETA-Genehmigung nicht erforderlich. Eine KFZ Versicherung ist vorgeschrieben, ist jedoch (meistens) in der Versicherung für die USA enthalten.
Einreise
Grenzübergang Blaine IS 5 (USA)
Es dauert eine halbe Stunde bis wir die an den Kopf der 300 Meter langen Warteschlange vorgerückt sind. Der Grenzübergang selbst ist übersichtlich. Es findet lediglich eine kombinierte Pass- und Zollkontrolle statt. Nach ein paar Fragen zur Reiseroute und -dauer, Waffen und Alkohol, wirft die Beamtin von der Beifahrertür aus einen Blick ins Auto, murmelt "Nice Car" und gibt uns die gestempelten Pässe zurück. Sehr unkompliziert und schnell.
Dauer: 30 Minuten; Kosten: keine
Grenzübergang South Klondike Highway bei Skagway (USA)
Ein 5 Minuten Stop. Keine Warteschlangen. Nur eine Frage nach der Aufenthaltsdauer und ein Check des Passes mit dem Computer. Keinerlei Kontrollen
Dauer: 5 Minuten; Kosten: keine
Grenzübergang Beaver Creek - Alaska Highway (USA)
Ein 5 Minuten Stop. Keine Warteschlangen. Nur eine Frage nach der Aufenthaltsdauer und ein Check des Passes mit dem Computer. Keinerlei Kontrollen
Dauer: 5 Minuten; Kosten: keine
Ausreise
Grenzübergang Prince Rupert (Alaska Marine Highway System)
Keinerlei Ausreiseformalitäten. Es wird lediglich eine Einreisekontrolle von den US-amerikanischen Behörden vorgenommen.
Grenzübergang Power Creek (Top of the world Highway)
Keinerlei Ausreiseformalitäten. Es wird lediglich eine Einreisekontrolle von den US-amerikanischen Behörden vorgenommen.
Grenzübergang Roosville (US 93)
Keinerlei Ausreiseformalitäten. Es wird lediglich eine Einreisekontrolle von den US-amerikanischen Behörden vorgenommen.
Unterwegs im Land
Das Reisen in Kanada unterscheidet sich kaum vom Reisen in den USA. Alles ist ähnlich. Lediglich die Verkehrsschilder sind wieder in Kilometern anstatt in Meilen. Es wird wieder mit Kilogramm anstatt mit Pounds und Ounzes gerechnet.
Die Straßen sind weiterhin ausgezeichnet ausgebaut. Die Autofahrer fahren eine Spur weniger defensiv wie die US-Amerikaner. Tankstellen gibt es in Hülle und Fülle, auch auf den langen Überlandetappen. Spätestens nach 150 Kilometern kommt eine Tankstelle.
Im Norden (Yukon) haben die Highways häufig (Perma) Frostschäden. Starke Wellen zwingen zu erhöhter Aufmerksamkeit.
Erstaunlicherweise ist der Preis für Diesel nur unwesentlich höher als in den USA. Er liegt bei etwa 0,70€ - 0,80 € pro Liter.
In allen größeren Orten finden sich Supermärkte (Walmart,Superstore, etc.). In kleineren existieren Groceries. Das Preisniveau in den Supermärkten entspricht im Wesentlichen dem Niveau in den USA, wobei einige Artikel (z.B. Kaffee) deutlich billiger und andere (z.B. Milchprodukte) deutlich teurer sind.
Die RV-Parks und Campgrounds in Kanada sind erheblich billiger als in den USA, jedoch oft ähnlich unattraktiv. Es ist auch in Kanada ziemlich einfach eine kostenlose Alternative zu finden. In British Columbia bieten sich die State Recreation Areas an. Das sind einfache Campingplätze mit Tisch, Feuerstelle und (manchmal) Plumpsklo an Seen oder Flüssen gelegen. Sehr schön sind auch viele Rest Areas an den Fernstraßen, oder man sucht sich einen Forstweg. Kurzum es findet sich eigentlich immer ein kostenloser Stellplatz.
Das Vergnügen kann jedoch erheblich durch Insekten beeinträchtigt werden. Neben den allgegenwärtigen Moskitos existieren auch No-see-ums. Kleine, fast unsichtbare (daher der Name) Quälgeister die mit Begeisterung in die Haut beißen. Manchmal darf man sich auch mit Bremsen herumschlagen. Ein ordentliches Mückenmittel, lange weite Kleidung und Moskitonetze im Auto sind daher ein Muss.
Prepaid SIM-Karten sind in Kanada nicht sonderlich hilfreich, da sie zum einen teuer sind und zum anderen die Netzabdeckung sehr schlecht ist. Ein gutes Mobilfunknetz gibt es nur in Orten. Entlang der Straßen ist in der Regel kein Empfang. Eine gute Alternative sind die kostenlosen WIFI Netze in den staatlichen Visitor Centers, bei Starbucks, McDonalds oder A&W (an Tankstellen). In jedem noch so kleinem Ort findet man ziemlich sicher eine von den beschriebenen Möglichkeiten.
Die Landschaft und die Wildtiere sind ein echtes Erlebnis. Die Kanadier sind freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit, kurzum das Reisen ist einfach und entspannend.