Jordanien

Vor der Reise

Visum erforderlich (Visum-on-arrival). Bei Kauf des Jordan Passes sind die Kosten für das Visum im Jordan Pass enthalten. Zudem ist der Eintritt in über 40 Sehenswürdigkeiten (inkl. Petra, Jerash, Wadi Rum und Kerak) inkludiert.

Einreise

Grenzübergang: Durra (Aqaba)

Der Grenzübergang führt in die Sonderzone Aqaba. Hier ist das Visum immer kostenlos (auch ohne Jordan Pass). Das Auto im Abfertigungsbereich abstellen und in das - nur arabisch beschriftete - Gebäude links gehen.

Dort zunächst zum Visumsschalter. Der Beamte kann anscheinend unseren Pass nicht zuordnen und telefoniert nach seinem Chef. Der kommt nach 10 Minuten und fragt wo wir herkommen. die Antwort "Deutschland" reicht und er stempelt das Visum in den Pass. Dann weiter zum nächsten Schalter im Gebäude. Dort wird ein Foto gemacht und der Einreisestempel erteilt.

Vor dem Gebäude warten die uniformierten Zöllner. nach einem Check des Autos füllt der Zöllner einen Gatepass aus und schickt uns in das gegenüberliegende Gebäude. Hier residiert der Zoll.

Wieder beginnt eine ewige Diskussion wegen der Versicherung für das KFZ. Im Ergebnis wird meine JuP-Bestätigung nicht anerkannt und wir werden gezwungen eine jordanische Versicherung abzuschließen. Die Versicherungsbaracke liegt ca 50 Meter weiter hinter dem Parkplatz. Zunächst werden 100 JOD (Camper) verlangt. Später dann 73 JOD (Pick-Up). Ich zahle 100 USD.

Mit der Versicherungsbestätigung zurück zum Zollgebäude dort wird die Fahrgenehmigung (wird bei der Ausreise wieder benötigt) ausgestellt. Kostet weitere 20 JOD. USD werden nicht akzeptiert. Deshalb zur Wechselstube (direkt neben der Versicherungsbaracke). Dort wechsel ich USD in JOD (Kurs: 100 USD = 70 JOD).

Wieder zurück zum Zoll und bezahlen. Ich erhalte die Fahrgenehmigung und es wird der zweite Laufzettel aus Saudi-Arabien einbehalten.

Jetzt können wir zum Ausfahrtsgate weiterfahren. Dort wird erneut der Pass kontrolliert und der Gatepass den der Zoll ausgestellt hat einbehalten. Wir sind endlich durch und in Jordanien angekommen.

Dauer 1,5 Stunden; Kosten: 100 USD KFZ-Versicherung und 20 JOD Fahrgenehmigung.

Ausreise

Grenzübergang: Al Kharama

Der Posten am Einfahrstor will nicht glauben, dass wir kein Vorab-Visa für den Irak benötigen, sondern dass Visa-on-arrival bekommen. Es wird diskutiert und telefoniert. mit Hilfe der Irakischen Botschaf in Amman und nach telefonischer Rückfrage bei der Irakischen Polizei läßt uns der Posten auf das Gelände des Grenzübergangs fahren. Wir bekommen am Einfahrtstor  einen Laufzettel (weißes Papier) ausgestellt Die Geschichte hat alleine schon eine halbe Sunde gedauert.

Die gesamte Abfertigung findet unter einem Dach statt. Der Zöllner wirf einen kurzen Blick ins Auto und zeichnet den Laufzettel ab. Mit dem Laufzettel müssen wir in das Zollgebäude links. Dort sind 10 JOD/Person und 25 JOD/Auto als Ausreisesteuer zu zahlen (verdammt teuer). Der weiße Laufzettel und die Fahrgenehmigung von der Einreise sind abzugeben. Dafür erhalten wir Quitungen (doppelt) über die gezahlten Gebühren und den Gatepass für das Ausfahrtstor.

Mit den Quittungen über die Ausreisesteuer geht es in das nächste Gebäude zur Passkontrolle. Dort wird der Pass gestempel (nur wenn Ausreisesteuer gezahlt ist). Wieder fängt eine Diskussion an. Diesmal über unser Einreisevisum, da es aus Aqaba stammt und kostenlos ist. Wir sollen 40 JOD/Person für das Visum nachzahlen, da unser Visum NUR für Aqaba gültig wäre.

Mir platzt der Kragen. Ich weigere mich rundweg irgendetwas zu zahlen, außerdem haben wir den Jordanpass. Damit ist das Visum sowieso kostenlos. Wieder geht eine halbe Stunde ins Land, dann wird der Pass gestempelt und wir zahlen nichts.

Endlich können wir fahren. Am Ausfahrtstor wird ein Satz der Quittungen und der Gatepass einbehalten und nochmals der Pass kontrolliert. Wir haben es geschafft. Die fürchterliche Grenze st Geschichte für uns

Dauer: 90 Minuten; Kosten: 10 JOD/Person und 25 JOD für das Ogermobil

Unterwegs im Land

Im Gegensatz zu den unangenehmen Grenzen ist das Reisen im Land eine wahre Freude. Die Straßen sind gut, die Leute freundlich und die Verkehrspolizei zurückhaltend.

Übernachtungsplätze gibt es in Hülle und Fülle. Man kann übernachten wo man möchte.

Die Versorgung mit Lebensmitteln ist gut. Es gibt sogar Bier und Wein (sehr teuer). Eine SIM-Karte ist schnell gekauft und funktioniert tadellos. Jedoch sind die Kosten für Internet und SIM-Karte ziemloch hoch. 18 JOD (etwa 23 €) für 2 Wochen mit 4 GB.