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Gesundheit

Was nützt der schönste Reiseplan, wenn wir selbst alle paar Tage mit mehr oder weniger ernsthaften Gesundsheitsproblemen belastet werden sollten?

Deshalb gilt es sich zunächst Gedanken über die Vorbeugung, d.h. der Vermeidung von unnötigen Gesundheitsrisiken, zu machen. Sollten trotz aller Vorsorge doch Probleme auftreten, sollte eine ausreichend bestückte Bordapotheke Abhilfe für die wesentlichen Beschwerden bieten. Und letztlich - falls es nötig werden sollte ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen - muß auch eine im Ausland gültige Versicherung die entstehenden Kosten abdecken.




Vorbeugung

Wichtigstes Element der Vorbeugung ist - neben dem Verhalten auf der Reise - ein den Reisebedingungen angepasster Impfschutz. Das Studium der Homepage des Centrum für Reisemedizin (www.crm.de) hat einige Zeit in Anspruch genommen, da nahezu für jedes der Länder, welches wir besuchen wollen, andere Impfungen empfohlen werden. Um Klarheit in dieses - etwas unübersichtliche - Gebiet zu bringen, haben wir uns den fachmännischen Rat der Impfstelle des Gesundheitsamtes Karlsruhe eingeholt. Letztendlich haben wir uns zu einem umfangreichen Impfprogramm entschieden. Neben den obligatorischen Standardimpfungen (Tetanus, Poli, Dipheterie, Hepatitis A und B), welche wir bei früheren Gelegenheiten bereits erhalten haben, werden wir noch gegen Tollwut (3x), FSME (2x), jap. Enzephalitis (2x), Meningitis (1x), Thyphus (1x) und Cholera (2x) geimpft.  Die Impfungen werden an insgesamt 5 Terminen über einen Zeitraum von 2 Monaten verabreicht. Zur Verkürzung des Impfzeitraums lassen wir immer zwei Impfungen an einem Termin durchführen. Glücklicherweise vertragen wir die Impfungen gut und bleiben von Nebenwirkungen verschont. Die Impfungen sind ziemlich teuer. Zwischen 50 € und 80 € pro Dosis liegen die Kosten. Insgesamt geben wir 600 € pro Person für die Impfungen aus. Im Gegensatz zu früheren Reisen, werden die Kosten jedoch unkompliziert und vollständig von unserer Krankenkasse (TK) erstattet.

Für die 3. und 4. Etappe haben wir die Gelbfieberimpfung (vorgeschrieben in Südamerika und in Teilen von Afrika) aufgefrischt, sowie die relativ kurz wirksamen Impfungen gegen Tyhphus und Cholera wiederholt.


Update 10.12.2021
Die 9. Etappe findet unter "Coronabedingungen" statt, d.h. wir haben keine Ahnung welche Vorschriften zur Einreise in den geplanten Ländern gelten werden wenn wir die Grenze erreichen. Im Moment können sich die Regeln fast täglich ändern, so dass es keinen Sinn macht sich auf bestimmte regeln einzustellen. Für uns ist es vor allem wesentlich, dass die Grenzen überhaupt geöffnet sind. Zur weitestgehend möglichen Vereinfachung sind wir 3-fach gegen das Coronavirus geimoft, haben unseren Impfpass in "klassischer Form" und die digitalen Corona-Impfzertifikate auf dem Handy und in Papierform dabei.



Reiseapotheke

Im Ogermobil haben wir ausreichend Stauraum, so daß das Volumen oder das Gewicht der Reiseapotheke kein Kriterium bei der Zusammenstellung ist. Wir haben uns ausschliesslich am Rat eines erfahrenen Reisemediziners und an unseren eigenen Erfahrungen orientiert.





Auslandsreiseversicherung

Grundsätzlich leistet die gesetzliche Krankenkasse nicht im außereuropäischen Ausland, so daß eine private Auslandsreiseversicherung nötig ist. Die gängigen Zusatzversicherungen für Auslandsreisen sind ungeeignet, da die meisten nur Reisen bis zu einer Dauer von etwa 6 Wochen abdecken. Es gibt einige Versicherungen, die auch Langzeitaufenthalte versichern. Es ist jedoch nicht ganz einfach das - für die persönlichen Verhältnisse - passende Angebot auszuwählen. So unterschiedlich wie die Preise der verschiedenen Tarife, sind auch die Leistungen, oder besser ausgedrückt die Leistungsausschlüsse, die natürlich nur im Kleingedruckten zu finden sind.

Alle Versicherungen werben damit, dass sie weltweit (außer in Deutschland) gelten. Das stimmt jedoch nur bedingt, da alle Versicherungen Länder für die eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes besteht vom Versicherungsschutz ausschließen. Die Versicherungen schweigen sich in ihren Bedingungen darüber aus, wie der Fall liegt, falls für ein Land nur eine Teilreisewarnung für bestimmte Gebiete des betreffenden Landes besteht, oder falls eine Reisewarnung nach Reiseantritt ausgesprochen wird. Eine klare Antwort auf diese Frage haben wir lediglich von der ENVIVAS bekommen.

Sollte eine Reisewarnung nach unserer Abreise aus Deutschland ausgesprochen werden, besteht Versicherungsschutz. In Ländern mit einer Teilreisewarnung besteht nur für die Gebiete, die von der Teilreisewarnung betroffen sind kein Versicherungsschutz. Aufgrund der klaren Definition haben wir uns für das Angebot der ENVIVAS entschieden. Für 0,80 € pro Tag und Person sind alle wesentlichen Kosten im Ausland versichert.

Bleibt nur noch die Frage, was mit der Krankenversicherung im Inland während unserer Abwesenheit passieren soll. Wir haben uns nach Abwägung der Varianten (Keine Versicherung, Anwartschaft, freiwillige Versicherung) für die freiwillige Versicherung in der gesetzlichen Versicherung entschieden. Die Kosten für diese Variante betragen etwa 150 € im Monat. Entscheidend für uns war, dass unsere (studierenden) Kinder weiterhin über die Familienversicherung mit versichert sind und wir bei Rückkehr einen durchgehenden Versicherungsschutz haben.

Update 10.12.2015
Für die 4. Etappe haben wir die Versicherung wechseln müssen. Die ENVIVAS hat die Vertragsbedingungen dahingehend geändert, dass zwischen zwei Reisen (bei uns: zwischen zwei Etappen) mindestens 6 Monate liegen müssen und hat daher eine versicherung für die 4. Etappe abgelehnt. Wir haben uns dann für die HANSE MERKUR Versicherung entschieden, die nach der ENVIVAS die zweit günstigste Versicherung ist. Die Kosten betragen hier 1,15 € pro Tag und Person.

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Etappe 9 : 2021 -> Arabische Halbinsel
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